Samstag, 27. November 2010

Die guten alten Zeiten - Part 2


Das legendäre EC Pokalspiel von Jena in Newport ist eines meiner neuen Netzfundstücke.
Am 18 März 1981 traf Jena im Somerton-Park auf den Waliser Club. 18.000 Fans unterstützen im dunkeln Rund die Heimmannschaft frenetisch und hofften auf ein Einzug ins Europapokalhalbfinale. Der FC Carl Zeiss geschwächt durch zahlreiche Spielerausfälle war am Ende ein sehr glücklicher Sieger, denn die britische Mannschaft von Trainer Lan Ashurst war über weite Strecken das kämpferisch und spielerisch bessere Team. Nur den unglaublichen Rettungstaten von Hans-Ulrich Grapenthin und der Treffer von Lothar Kurbjuweit sicherten Jena das Weiterkommen. Wie unglaublich das Spiel verlief zeigen die folgenden Auschnitte



Freitag, 26. November 2010

Wintereinbruch

Passend zur Mütze kam nun der Schnee ...


Donnerstag, 25. November 2010

The Weir Bobble Hat


Endlich eingetroffen aus Good Old England und genau das Richtige für die kalte Jahreszeit - der "Casualco Weir Bobble Hat". Nach dem Bergsteiger Tom Weir benannt und auf nur 50 Stück pro farbliche Ausführung limitiert, ist sie schon fast ein Musthave. Als Kind noch verhasst, ist die Bommelmütze oder Pudelmütze heute wieder ein modisches Statement welches man ohne Probleme im Stadion, in der Stadt oder zum Wandern tragen kann...



Pictures: all rights by Casualco - The Casual Connoisseur

Dienstag, 26. Oktober 2010

Adidas Commercials 2010

Der Spot für die aktuelle ZX Serie, gefilmt wurde der Streifen über die 3 Streifen in Seoul - Südkorea

Ein weiterer Spot zeigt die aktuellen Modelle der Originals Serie.
Filmisch witzig vorgestellt werden besonders verschiedene SL 72, 1609er und ZX Trainer. ... HOT STUFF

Montag, 4. Oktober 2010

Jena gegen Hansa

Nach der düsteren Derbyniederlage am vergangen Wochenende, die man im Dauerregen erdulden musste, wartete man die letzten Tage gespannt auf das Duell gegen die Jungs von der Ostseeküste. Nicht nur dass man eine mögliche sportliche Wende erwartete, sondern auch das ganze Drumherum versprach mit Blick auf die Vergangenheit ein lustiges Meeting zu werden. So waren beim letzten Aufeinandertreffen im Ernst Abbe Sportfeld 2009 die Rostocker mit einem netten Mob angereist und erwiesen sich als ganz besondere Gäste.
Nun also das Aufeinandertreffen in Liga 3. Rostock seit der politischen Wende erstmalig in diesen Niederungen, reiste als Favorit ins Saaletal. Der FC Carl Zeiss Jena seit 7 Spieltagen ohne Sieg - kämpft hingegen schon gegen den Abstieg. Zu der sportlichen Brisanz kam die tolle Idee der Staatsmacht, die Gäste in der Nordkurve unterzubringen - so wie alle Gäste früher. Diese Entscheidung erzeugte in Fankreisen natürlich allgemeine Verwunderung aber auch Freude, da besonders die Ultras seit Jahren ein vereinigte Südkurve fordern und man gespannt war wie sich die Rostocker in der Nord benehmen- bzw unter Kontrolle gebracht werden sollen.
Schon einige Tage vor dem Spiel machte außerdem das Gerüchte die Runde, dass die Hanseaten schon Freitag nach Jena reisen würden. Besonders nachdem im Sommer einige HRO-Sportler, vor ihren Auftritt in Erfurt, nachts in Jena nach möglichen Gleichgesinnten ausschau hielten. Aber wie das so ist mit Gerüchten passierte am Abend nix....
Am Spieltag war dann die Stadt wie erwarte in der festen Hand der Staatsmacht.
Überall wimmelte es von Team-Green bzw. -Blue. Wahnsinn was da aufgefahren wurde. Die Rostocker erreichten gegen 13 Uhr den Paradiesbahnhof und es war schon ein netter Mob der da die lange Fahrt auf sich genommen hatte. Außer ein paar Höflichkeiten wurde natürlich nix weiter ausgetauscht. So machte man sich gemütlich Richting Stadion um einen netten Platz zu erhaschen.
Im Stadion dann der totale Ausnahmezustand. Fast alle normalen Zuwege waren abgesperrt und man musste über die Spielfelder laufen um zum Stadionrund zu gelangen. Warum das sicherheitstechnisch Sinn machen soll wissen nur die Organisatoren. Außer dreckigen Schuhen hatte ich zumindest nichts davon. Naja dafür bezahlt man ja auch...
Auf der Gegengerade ging es dann gleich etwas hektisch zu, da ein paar Leipziger sich das Spektakel anschauen wollten, aber von einigen Jenensern als Lokisten entarnt wurden. So mussten die armen Teufel sich einen anderen Platz suchen - der Gesundheit wegen. In Hälfte 1 blieb es dann ruhig, außer dass die Rostocker ein Freudenfeuer anzündeten. Aber das gehört eben dazu. Man musste neidlos anerkennen das die Hanseaten schon einen feinen Mob stellen können. In Hälfte 2 war dann Jena sportlich etwas mehr am Drücker, was sich etwas positiv auf die Stimmung im Heimsektor auswirkte. Ansonsten war das wie auf einer Beerdigung - Schlimm! Nach dem entscheidenden Siegtreffer für HRO versuchten noch 10-15 (Über-)Mutige mit den Rostockern in Kontakt zu kommen, was aber von den Männern in Gelb und unseren tapferen Fanprojektlern schnell unterbunden wurde. Auch die Staatsmacht erschien - um ein mögliches Treffen zu vermeiden! HRO hätte ja auch schnell über den Zaun gekonnt. Nach dem Abpfiff dann etwas Geplänkel mit Rostock und ein paar fliegende Feuerzeuge und Labellos (Hahaha). Das genügte aber der Staatsmacht, um ein paar Kinder - die Labellowerfer - festzunehmen und die Stimmung aufzuschaukeln. War es bis dahin wirklich ruhig, ging es nun auf einmal rau zur Sache. "Old Bill" musste eben zeigen warum man überhaupt da war und wozu man ihn bezahlt. So kam es zu einigen Festnahmen, ordentlichen Faustschlägen und mit Pfeffer wurde wieder mal nicht gegeizt. Wie das ganze so kommen konnte versteht man nicht wirklich, da hauptsächlich normale Fans auf den Weg nach Hause waren. Auch HRO hatte im Nordbereich nun seinen verdienten Spaß mit Team-Black. Unklar weshalb. Naja - die Polizei dein Freund und Helfer. Man machte sich nun doch auf, um nicht noch in einem Kessel zu landen.
Allerdings war nun das gesamte Paradies, auch die östliche Saaleseite, gesperrt und man musste über das Gleisbett oder die Schnellstraße nach Hause gelangen. Auf meine berechtigte Frage warum es dann heute früh noch offen war, sagte der dicke Polizist - in feinen Thüringisch: "Früher wars offen - jetzt ist es zu. Früher ist eben früher - jetzt ist jetzt" ...ach so ja klar Herr Volkspolizist...
Ach ja Fussball wurde ja auch gespielt!!! Das 8. Spiel ohne Sieg! Jena im Tabellenkeller. Was soll man dazu noch schreiben.... Gute Nacht!

Donnerstag, 19. August 2010

80's Casuals

Ein Rückblick in die Achziger, was waren das für Zeiten auf der Insel

Donnerstag, 12. August 2010

Nachbetrachtung: Jena gegen Saarbrücken

1. und 2. Halbzeit:
ja was soll man da noch schreiben... 0:7 ... in Worten NULL ZU SIEBEN !!! Ja das ist ein wahres Debakel. Hatte die "Mannschaft" von Jürgen Raab noch einen unerwartet guten Saisonstart hingelegt, ist nun das eingetreten, was viele befürchtet haben. Der Umbruch im Sommer war groß - vielleicht zu groß. Notwendig geworden war der Schnitt durch unglaubliche Schlampereien in den letzten Jahren. Wie man nun versuchte die Probleme zu lösen erinnerte fast ein wenig an die guten alten Zeiten des Politbüros der DDR. Die peinlichen Mauscheleien um die alte Zeissclique ließen viele mit dem Kopf schütteln. Die fette Rechnung für diese ganze Unprofessionalität wurde dann gestern geliefert. Man sah ein Team das nicht einmal in der 4 Liga bestehen würde. Quo vadis FCC ???
Die 3. Halbzeit:
Dass die Emotionen nach diesen Ergebnis hochkochen war klar, was aber dann noch ablief damit hatte wohl kaum einer der Anwesenden gerechnet... offensichtlich am wenigsten die örtliche Polizei. Aber der Reihe nach:
Saarbrücken war - mit etwas französischer Verstärkung aus Nancy (?) - für einen Mittwochabend und die große Distanz recht gut vertreten. Die blau-gelben Anhänger machten Party und feierten ihren unglaublichen Sieg. Allerdings musste sich der Saarländer Anhang nach den 7 Toren etwas zu sehr profilieren und man versuchte nun den gemeinen Ossi richtig zu demütigen. Man zeigte sich auf den Zaun, hampelte im Block und erwartete wohl nicht wirklich eine Reaktion aus den frustrierten Heimblöcken. Schmähgesänge auf den FCC und einige fliegende Gegenstände wechselten dann sogar die Besitzer. Ja was tun... nach Abpfiff fasste sich ein Teil des Jenenser Anhang ans Herz um die netten Besucher aus dem fernen Westen nun doch gebührend zu verabschieden. Der Platzsturm erfolgte prompt und der Mob probierte von zwei Seiten die Gästekurve zu entern - was die gelbe Security und einige arme Feuerwehrleute aber erfolgreich verhinderten. Die "Boys" aus Saarbrücken tanzten derweilen am Zaun und freuten sich über so viel Zuneigung. Da nun etwas verspätet die Ordnungsmacht auf den Plan trat, verlegte die Ultra und C-Fraktion die Spielwiese besser vor das Stadion. Saarbrücken musste ja wohl oder übel irgendwann vorbei kommen. Als nach einer guten halben Stunde tatsächlich der Reisebus mit den "Boys" auftauchte, ging alles ziemlich schnell. Der Bus wurde auf der Stadtrodaer Straße sofort mit Wurfgeschossen eingedeckt - was natürlich die Fahrgäste aus Saarbrücken auf den Plan rief. Der Bus hielt plötzlich und die nun etwas verstimmten Gäste zeigten sich. Respekt! Die Staatsmacht vereitelte allerdings ein kompletten Ausbruch der Saarbrücker, da man sofort viel Pfeffer in den Reisebus und auch auf die Angreifer pustete. Auf der Stadtrodaer Straße allerdings brannte es nun an allen Ecken.
Besonders ein 9er-Kleinbus mit erlebnisorientierten Franzosen (?) bekam sein Fett weg. Nur hin und wieder versuchten vereinzelte überforderte Knüppelschwinger Ordnung in den aufgebrachten Pöbel zu bringen ... aber bei zwischenzeitlich geschätzten 60-70 aktiven Jenensern und ca. 60 Saarbrückern war die Polizei absolut im Untersoll. Das Ganze war dann nach einer geraumen Zeit vorbei und die aktiven Spieler aus Jena verteilten sich in alle Himmelsrichtungen.
Saarbrücken musste wohl noch eine Weile mit den Pfeffer im Reisebus kämpfen, die Kleinbusbesatzung einige ernstere Blessuren behandeln... aber jeder konnte die Heimreise antreten. ... Bon voyage...

FAZIT: Keiner der Anwesenden wird diesen Abend vergessen - So oder so !!!

Sonntag, 8. August 2010

FCC-History - 1. FC Saarbrücken

Die Vorfreude auf das kommende Ligaspiel gegen den 1. FC Saarbrücken lies mich zurückblicken auf die wenigen Vergleiche gegen die Mannschaft von der Saar. Der legendäre 2:1 Sieg 1992 im DFB Pokal gegen den damaligen Erstligisten war der einzige Sieg im wiedervereinigten Deutschland. Die zwei darauffolgenden Partien endeten für Jena mit Niederlagen. Nicht besser die Ligaspiele der Vorsaisonen, die endeten entweder Remis oder in Niederlagen. Dann war erstmal Schluss. Lange Zeit ging man sich aus dem Weg aufgrund von Abstiegen, Aufstiegen und unterschiedlichen Ligazugehörigkeiten. Nun aber sind die Saarländer wieder zurück in Liga 3 und spielen das erste Mal seit den März 1994 wieder im Abbe Sportfeld. Ich will aber zurückblicken auf das Jahr 1986. Im Intertoto Cup traf man damals in Gruppe 12 auf die Mannschaft aus der BRD. Der Vergleich endete vor nur 4500 Zuschauern mit einem 3:1 Sieg. Torschütze für Jena war unter anderem ein gewisser Jürgen Raab, der seit dieser Saison in Jena als Trainer auf der Bank sitzt. Lothar Kurbjuweit war damals Trainer - heute ist er Sportdirektor an der Saale. Wenn man das so betrachtet sind das ja eigentlich ganz gute Vorzeichen...

In der "Neuen Fussballwoche" vom 24. Juni 1986 las sich der Spielbericht so:

"Erste Pluspunkte der Zeiss-Elf im IFC-Wettbewerb 1986 und den Spiel- und Chancenanteilen nach ein jederzeit verdienter Sieg über den BRD-Bundesligaabsteiger, der sich in Jena mit neuformierter Mannschaft und neuem Trainer - Otto Luttrop löste Uwe Klimaschewski ab - vorstellte. Lediglich nach der Pause, als sich den Saarbrückern beim 1:2-Rückstand durch Berge (53.), Heinz nach Solo auch an Bräutigam vorbei (55.) und später Demange - da rettete Peschke auf der Torlinie (75.) - drei gute Möglichkeiten boten, war Jenas Sieg einmal kurz in Frage gestellt. Ansonsten aber beherrschte die Gastgeberelf den Kontrahenten in einem abwechslungsreichen Spiel mehr oder minder klar. Doch einer von Peschke nach Vorlage Raabs vergebenen Riesenchance und dem von Zimmermann erst im "zweiten Zupacken" erzielten 1:0 folgte zunächst einmal der Ausgleich der Gäste. Libero Boysens energischen Vorstoß vermochte Bräutigam zwar noch zu stoppen, doch dann schlenzte Demange den Ball hoch ins kurze Eck. Für den sehenswertesten Treffer sorgte Raab nach Zimmermanns Eckball mit Rückzieher im Liegen aus 14 Metern Entfernung hoch unter den Querbalken. Die Jenaer, auch nach Ecken 10:2 (8:0) deutlich vorn, machten mit Lessers Schuß aus sechs Metern unter die Latte nach präzisem Zuspiel von Zimmermann - der somit an allen drei Toren beteiligt war - alles klar. (Peter Palitzsch)"

Samstag, 26. Juni 2010

Vintage Days - Adidas Montreal

Der Adidas Montreal - ein wunderbarer und einzigartiger Trainer. Entworfen von Adi Dassler ist er mit seiner umklappbaren Ferse ein abolutes Unikat, was bis heute seinesgleichen sucht.


Nun reiht sich diese 2002er Neuauflage in meine Sammlung ein. Zwar ist der gute Schuh schon einige Wege gegangen, aber bei besonderen Anlässen kann er nochmal am Fuss getragen werden - schon alleine deshalb, weil er ein absolutes Schnäppchen aus Schottland war.


gehört wird: The Style Council - Shout To The Top

Montag, 21. Juni 2010

CLARKS ORIGINALS - the off beat casual


Das Stammhaus C. and J. Clark Ltd ist in Street in der Grafschaft Somerset (England) ansässig. Die Gründung des Unternehmens geht zurück auf das Jahr 1825, als das Brüderpaar Cyrus und James Clark in Somerset mit der Herstellung von Schuhen begannen. Der legendäre Desert Boot war der erste der Originals Line.
Im Jahr 1949 präsentierte Nathan Clark, Enkel von einem der Gründer, seine Idee der Weltöffentlichkeit. Ein Schuh mit Kreppsohle und einer edlen Rauhlederoberfläche. Inspiriert wurde Clark dabei von Schuhen, welche er auf einen Flohmarkt in Kairo gekauft hatte. Diese Schuhe wurden von Soldaten der 8. britischen Armee in Burma getragen. Anfänglich kaum beachtet wurde der Desert Boot doch noch zum Verkaufshit als 1950 ein Journalist des Esquire Magazins einen Artikel über den neuartigen Lifstyleschuh schrieb.

Ab 1960 bekam der Desert Boot einen Bruder, den Wallabee. Mit seiner vulkanisierten Gummisohle und seiner Lederoberfläche ist bis heute ein zeitloser Klassiker und gehört mit den Desert Boot zu den Schuhen die man haben muss.

www.clarksoriginals.com

Donnerstag, 17. Juni 2010

Weltmeisterschaft 2010

Was kann es schöneres in der Sommerpause geben als internationalen Spitzenfussball? WMs oder EMs waren und sind immer tolle Ereignisse, die den sonst eher öden ostdeutschen Fussballalltag versüßen.
Aber es hat sich so einiges geändert!
So konnte man noch bis ins Jahr 2000 mit guten Freunden den örtlichen Pub stürmen und die DFB-Jungs bewundern. Man traf sich dann 15 Minuten vor Spielbeginn und hockte sich vor den kleinen Fernseher in der dunklen Ecke. Meistens musste man den Wirt noch bitten den Ton anzumachen. "Gut - aber nur wenns niemanden stört" war dann schonmal die Antwort die man hören konnte. Man jubelte dann im eher kleinen Kreis und wenn man nach einem Sieg feiernd durch die Stadt zog erntete man unverständliches Kopfschütteln.
"Brasilien ist doch viel cooler" sagte 2002 eine junge Frau nach dem verlorenen Finale zu mir.

Dies ist plötzlich ganz anders. Einfach mal in den Pub und das Spiel gucken... nein das geht heute wirklich nicht mehr! Da stehen plötzlich hunderte Menschen - putzige Nationalfarben-Irokesen, Frauen mit schwarz-rot-goldenen Wangen, Leute in nagelneuen Trikos... und alle sind so supergut drauf wenn die Nati spielt.
Ja das ist Deutschland im Jahre 2010. Irgendwie finde ich es auch schön das man nicht mehr im Keller feiert. Schön ist auch das heute viele Menschen einfach mitfiebern. Vielleicht ist es nur ungewohnt oder es liegt daran dass das ganze Spektakel irgendwie unheimlich ist.
Da gibt es plötzlich Massen von Fans, die überall vor riesigen Flatscreens auftauchen, feiernd durch die Stadt ziehen und dann - plötzlich wieder für 2 Jahre verschwinden...

Also gruselig ist das schon!


Dienstag, 25. Mai 2010

Adidas Trimm Trab

Der berüchtigte Trimm Trab könnte der Ultimative Klassiker der Fussballtribünen sein.

Auflage von 2005

Den Trimm Trab gab es von Anfang an in unterschiedlichen Farben, und er wurde aus sehr hochwertigen Materialien hergestellt: Das Obermaterial war Veloursleder und die Sohle in Dual-Density Technologie aus Polyurethan (PU). Das machte ihn zu dem Schuh, den man Mitte der 1980er Jahre einfach haben musste.

Der ersten Auflage des Trimm Trab folgten der Trimm Trab2 im Jahr 1984 und der Trimm Star 1985, aber das Original rangiert immer noch ganz oben auf der Beliebheitsskala. Seit 2004 wurde der Trimm Trab regelmäßig neu aufgelegt.


Auflage von 2005

Auflage von 2005


Auflage von 2008


Auflage von 2008


Auflage von 2009

Auflage von 2009

Auflage von 2009

Montag, 26. April 2010

Dynamo Away

"Dresden Auswärts" ein Klang der schon immer ein herrliches Gefühl der Vorfreude auslöste.... "Dresden gegen Jena" , der alte Oberligakracher aus DDR-Zeiten, ja es stand wieder einmal eines der Highlights der laufenden Saison an. Zwar waren die Reisen nach Elbflorenz in den letzten 20 Jahren von Niederlagen und trostlosen Remis bestimmt, aber als Gast waren sie immer spannend und teilweise das Heftigste was einen im Osten passieren konnte.
So wurden wir im Herbst 2001 mit Steinen, Zaunslatten, Raketen und Flaschenwürfen vom durchgeknallten Dynamoanhang verabschiedet. Ein Irrsinn - die Lennéstraße als Kampfplatz, ja das waren die wilden Jahre in DD.
Nun denn was sollte uns heute erwarten?
Am Samstag morgen ging es los - ein Exil-Chemiker und 4 lustige Jenenser Gesellen machten sich dieses Mal mit dem Sonderzug auf um die Stadt im Osten zu erobern. Ca. 600 weitere Spitzbuden taten es uns gleich - so war man ein stattlich bunter Haufen.
Allerdings machte uns erst einmal eine kaputte Oberleitung Probleme und der Zug konnte nicht starten. Etwa Dresdner Sabotage? Aber irgendwann bewegte sich der Zug und es ging los... mit Umweg über Leipzg kam man nach 3 Stunden in der schwarz-gelben Stadt an. Endlich!
Uns empfingen nun aber keine irren Dynamos, sondern die zu erwarteten Staatsdiener in stattlicher Anzahl. Man wurde nun in Busse gepfercht und direkt zum Stadion gefahren. Der altbekannte Fußweg zum Harbig fiel somit einer Flach... och wie gemein!!!!
Am neuen Ground angekommen traf man sich mit den Neuberlinern die sich ohne Polizeieskorte heimlich zum Stadion geschlichen hatten. Vereint in guter Affenstärke musste man nun ewig warten um in den neuen Fussballtempel zu kommen. Was soll hier erst los sein wenn die Dynamos in der 1. Liga spielen ... Hahaha.
Endlich drin musste man feststellen dass sich die Dresdner ein schmuckes Kästchen gebaut haben. Ja sehr nett das Ganze! Die Dynamos machten auch ordentlich Alarm und beeindruckten mit einer aufwendigen Choreo - Jena aber mit guten Support! Bei 26.000 Heimfans war das nicht immer einfach.
Spielerisch machte Dynamo auch Druck und man konnte froh sein sich mit einem 0 zu 0 in die Halbzeit zu retten. Erst einmal tief durchatmen...
Halbzeit zwei nun das Wunder: Dynamo mit Druck - Jena mit Cleverness! 0 zu 1 , 0 zu 2 und unglaublich 0 zu 3 !!!!! Der Jubel zum Führungstor war so ausgiebig das neben dem Kreislauf auch die Kleidung arg lädiert wurde. Bis zum Abpfiff konnte man nicht wirklich daran glauben hier zu gewinnen. aber dann... Auswärtssieg !!! Man feierte wie lange nicht mehr und wahrscheinlich bis zur Frauenkirche waren die "Düüüüüdüüü Nanananaaaaa Moomoooomooo ...Scheiss Düüüünamoooo" Gesänge zu hören.
Nun wurde man aber wieder wie Herdenvieh zu den Bussen getrieben und zum örtlichen Bahnhof gekarrt. Das mit enormen Aufwand: 1 Helikopter, 4 (sichtbare) Wasserwerfer, Räumfahrzeuge, Pferdestaffeln, Hundestaffeln und unzählige Grüne - Castor ist dagegen Kindergarten!
Die Berliner Reisegruppe hingegen musste im riskanten Alleingang ihr Auto aufsuchen. Naja ist ja gut gegangen... Nun verließ man die Stadt an der Elbe - Sportlich konnte man wirklich träumen! 2 Liga...oh ja. Oder wenigsten DFB-Pokal... Aber wie schnell sich das Blatt wenden kann merkten wir schnell.
An jenem Samstag in Dresden aber war Träumen erlaubt.. was zählte war der erste Sieg in DD seit 20 Jahren !!! WIE GEIL !!!

Freitag, 2. April 2010

New Balance 670 - "German Terrace Classics"

Als wahrer Adidasfanatiker sollte ich nun doch den Schritt wagen mir erstmals seit 1996 einen New Balance Trainer zu kaufen. - Welcher Schuh hätte da sonst in Frage kommen sollen als der legendäre 670 ?!

Der 670er mit seiner unverwechselbaren Silhouette wurde erstmals im Jahr 1985 ausgeliefert und ist bis heute einer der gefragtesten Trainers. Der 670 kommt im klassischen zeitlos schönen Style und wurde in Flimby produziert und ist somit eine echte Made in England Edition.


Sonntag, 28. März 2010

Derbysieger


Nie ist ein Sieg schöner zu empfinden, als wenn vorher Kampf gewesen und Entwicklung.
Ja es ist vollbracht... Nach der herben Hinspielniederlage konnte der FCC nun ein denkwürdigen Sieg im Feindesland einfahren. Die Blumenstädter wurden sprichwörtlich überrannt...
Nach einer ungewöhnlich ruhigen Anreise, gab es die schon bekannten nervigen Kontrollen am Einlass ... Körperscanner hätten nicht verwundert. Tausende Staatsdiener, die zeitweise mit sich selbst überfodert waren, (oder irgendetwas ganz Neues übten) sicherten das ganze Spektakel auch noch ab und ein grüner Hubschrauber suchte vergeblich nach einem geeigneten Landeplatz. Nun denn, im Dimitroff bot sich der selbe miese An- und Ausblick wie immer, die Ränge hatten sich allerdings sportlich gefüllt und waren eines Derbys würdig. Beim Einlauf der Mannschaften zündelten beide Ultragruppierungen etwas - was schön anzusehen war und einfach dazugehört.
Zum Spiel kann man einfach nur 2 Dinge sagen:
Jena diesesmal ganz ganz stark und treffsicher- der RWE nicht anwesend. Wie diese Rumpeltruppe im Hinspiel gewinnen konnte ist unbegreiflich. Die Stimmung im Heimbereich dem Ergebnis und der Architektur geschuldet ziemlich mies. Der Jenaer Block allerdings feierte sich und die Mannschaft. Ansonsten gab es noch eine kurze Spielunterbrechung nachdem die heimischen Ultras mit den 3 grandiosen Toren der Jenaer unzufrieden waren und dies mit etwas Rauch und Feuer ausdrücken mussten. Der (EF-) Mob hatte dann angeblich auch Bock, aber davon merkte man nichts...
Da es nun fast etwas langweilig wurde, verhöhnte man mit witzigen Gesängen ("Warum glotzt ihr alle so blöde...") noch die Haupttribüne und bereitete sich aufs Feiern vor.
Dann war das Spiel vorbei- ein Pfiff, ein brachialer Schrei aus 2600 (?) Kehlen - eine jubelnde Mannschaft - Die erhoffte Revanche war vollbracht !!!
Die Rückfahrt verlief auch ruhig, da die Staatsmacht einen unbedingt bis ins heimische Saaletal begleiteten musste - wie nett.
Dafür konnte man aber noch schön in der Stammkneipe einlaufen und den Sieg gebührend feiern!

FAZIT: Die Nummer 1 im Land ist und bleibt der FC Carl Zeiss Jena !!!


Dienstag, 23. März 2010

Das Spiel der Spiele

Nun ja nach einigen Verzögerungen wird morgen (mitten in der Woche - Vielen Dank DFL) nun endlich das Derby gegen das Team aus der Landesirrenanstalt steigen. Die 125. Auflage des Klassikers verspricht auch dieses Mal wieder einiges an Spaß, Spannung und natürlich Brisanz. Rund 2500 fanatische Jenenser werden sich aufmachen und auf einen historischen Sieg ihrer Blau-Gelb-Weißen im Feindesland hoffen.
Wir werden morgen standesgemäß anreisen und uns die unnötige Schikane am neuen Vieselbacher ICE-Halt schenken. Die Jüngeren sollen dort ruhig ihren Spass haben. So verzichtet man sicherlich auf einige lustige Momente, aber auch auf eine Menge Frust und Ärger mit der wahrscheinlich übermächtigen Staatsmacht.

Sportlich gesehen stehen die Chancen für die dringend notwendige Revanche gut. So holte der glorreiche FCC aus den letzten 5 Spielen 13 Punkte und blickt nicht mehr ängstlich auf die Abstiegsregion. Die Truppe aus EF hingegen hat eine Negativserie hingelegt, die man getrost mit Napoleons Rußlandfeldzug vergleichen kann. So verloren die Effchen 4 von 5 Spielen - Ein echtes Debakel, träumte man in der Stadt, der feigen ICE-Diebe, doch schon vom Aufstieg.

Nun denn... der Tag des Gerichts ist Nahe, der Tag der Abrechnung kommt ...

Dienstag, 16. März 2010

New York City

... nachdem man sich entschlossen hatte die große, weite und fussballfreie Welt zu erkunden, ging es im März gen West-Westen. Nach 8 Stunden Flug war man endlich vor Ort. New York City.
Man musste beeindruckt feststellen das "Neu Amsterdam" wirklich eine gigantische Stadt ist.
In den wenigen Tagen versuchte man alle Sehenswürdigkeiten der Metropole zu erkunden. Dies gelang nicht wirklich, geschweige denn das kühne Vorhaben alle örtlichen Kaufhäuser zu plündern. Shoppingtechnisch ist die Stadt der Wahnsinn.
Fast zufällig traf man noch auf Kollege Fäustchen aus DA, der seinerseits einen armen zerknitterten New Yorker Straßenhund adoptiert hatte* und genehmigte sich zusammen einige bittersüße Brooklyn Pils.

Die NY-Knicks mussten noch als Fussball-Ersatzdroge herhalten, was eher einer Entziehungskur gleich kam. Dennoch kann man festhalten dass diese gigantische Stadt eine Reise wert ist... man könnte dort sogar wohnen - gäbe es doch nur echten Fussball.

Montag, 1. März 2010

Die guten alten Zeiten





Es ist nun schon einige Jahre her, ich war gerade mal 2 Jahre alt, da spielte der glorreiche FC Carl Zeiss JENA noch international um Ruhm und Anerkennung.
An eine Saison denken dabei fast alle Jenaer und Jenenser - der Europapokal der Pokalsieger in den Jahren 1980/1981. In dieser legendären Saison spielte sich Jena wie im Rausch bis ins Finale.
Nach spektakulären Erfolgen gegen den italienischen Pokalsieger AS Rom, den ruhmreichen FC Valencia, den Underdog aus Wales Newport-County und gegen die Benfica aus Lissabon konnte die Jenaer Mannschaft letztlich erst im Finale durch die bärenstarken Mannen von Dynamo Tiflis bezwungen werden.
Besonders zwei Spiele sind für mich hervorzuheben. Der unglaubliche Sieg im brechend vollen Ernst-Abbe-Sportfeld gegen die arroganten Römer und der Sieg bei den harten Briten von Newport-County. Unterschiedlicher hätten diese beiden Gegner nicht sein können, aber beide Spiele wurden zum sprichwörtlichen Tanz auf dem Vulkan und trugen so zur Legendenbildung rund um den FCC bei.

Beim Spiel gegen die Roma standen die Vorzeichen eher schlecht. Der FCC hatte die unlösbare Aufgabe eine 3:0 Hinspielniederlage zu egalisieren. Im mit 80.000 Zuschauer gefüllten Olympiastadion hatte die Roma Jena sprichwörtlich überrannt.
Aber die Kicker von der Saale zeigten Moral und machten am 1. Oktober 1980 das Spiel der Spiele. In über 90 Minuten drückte die Zeisself wie im Rausch auf das Tor der überheblichen Italiener. 1:0, 2:0, 3:0 ... schließlich das unglaubliche 4:0 durch Andreas Bielau. Jena war weiter! Wahrscheinlich die ganze DDR war im Rausch. Noch heute behauptet jeder ältere Jenenser er wäre bei diesem denkwürdigen Spiel im Oktober 1980 live dabei gewesen.

Ganz anders das Spiel in Wales. Hatte der FC Carl Zeiss JENA vor heimischer Kulisse mit einem mauen 2:2 enttäuscht, musste unbedingt ein Sieg bei den zähen Briten her, um ein weiterkommen zu ermöglichen.
Im finsteren Somerton-Park vor 18.000 aufgeheizten und angetrunkenen Walisern machten die orange gekleideten Gastgeber ein Spiel was nur eine Richtung ging: auf das Tor der Gäste.
Jenas Torhüter Hans-Ulrich Grapenthin verhinderte durch unzählige, ja unglaubliche, Glanzparaden bis zum Schluss das eigentlich überfällige Tor der Waliser. So konnte der britische Fernsehkommentator nur staunen über die "unbelievable Saves" des Ostdeutschen. Am Schluss hieß es 0:1 (Kurbjuweit hatte in einer kurzen Ansturmpause der Waliser eingenetzt). Es klingt unglaublich, aber für die Waliser war diese Niederlage so traumatisch, dass die Newporter Band Flyscreen noch im Jahr 1996 ein Lied mit dem Titel "Carl Zeiss Jena" auf ihrer CD veröffentlichte.

Das Spiel gegen Benfica war nach dieser Dramatik nur noch Makulatur.
2:0 hatte Jena im EAS vorgelegt. Lissabon schaffte zu Hause nur ein 1:0. - Jena stand im Finale des Europapokals der Pokalsieger.

Im Finale welches vor nur knapp 9.000 Zuschauern im windigen Rheinstadion in Düsseldorf über die Bühne ging, konnte der FCC zwar noch in Führung gehen, aber die Georgier rissen das Ruder zu ihren Gunsten um. Sie gewannen zum Schluss verdient mit 2:1.
Geschuldet war die geringe Resonanz der repressiven Reisebestimmungen der DDR. So waren es den meisten Fans aus Jena versagt worden zum Endspiel in die Bundesrepublik zu reisen und die Bundesbürger zeigten wenig Interesse am sozialistischen Brudervergleich. So hatte jene tolle Fussballsaison 80/81 auch eine traurige Seite.

Das alles ist nun schon fast 30 Jahre her, aber diese Spiele haben eine ganze Fangeneration geprägt. Noch heute träumt man insgeheim von Europapokalabenden gegen Rom, Valencia oder wenigstens gegen Newport County. Heute könnte man ja sogar zum Rückspiel nach Wales. Vielleicht wird das irgendwann einmal wieder ... ich glaube ganz bestimmt sogar !!!