Dienstag, 15. Oktober 2013

Donnerstag, 25. Juli 2013

Flutlichtdebakel

Ja so ist das in einer Stadt in der die Stadtoberen scheinbar nur noch mit sich beschäftigt sind und man so viel spart dass man den späten 80er Jahren der DDR eindeutig Konkurrenz macht. Jena, die viel gepriesene "Lichtstadt", "das München des Ostens", eine der wirtschaftlich stärksten Städte der östlichen Republik, diese Stadt Jena hat nun ihr einziges Fussballstadion verrotten lassen. Der Städtische Betreiber (KIJ: Werte für Jena) spekulierte so lange auf einen noch nicht beschlossenen Neubau, dass man lieber gar nichts mehr machte. Die Politiker im Stadtrat überlegten ob man nun eine Sanierung, einen Umbau des EAS oder ganz einen Neubau oder eine Multifuntionsarena... mit oder ohne Laufbahn, mit Fördermillionen aus Europa... oder lieber selbst finanziert..... es ist schon knifflig sich zu entscheiden.
Naja und Fussball in Jena muss das denn überhaupt sein???
Ach.... ein wenig mehr Mut, eine richtige Visionen oder einfach nur Liebe zum glorreichen FCC.
Auf jeden Fall eine Entscheidung und dass was aus dem Verhindern folgte wäre nicht passiert. So stellte man nämlich in einem scheinbar notwendigen Gutachten zur Statik aller Flutlichtmasten fest - "ohhh...ooohooo ach mmmh..... da ist ja Rost....ja und Rost und Stahl, ja das ist irgendwie Kacke".
Hatte man doch im im Jahr 2010 ziemlich genau 800.000,00 € zum Rostschutz extra eingeplant, diese aber komischerweise doch für irgendwas anderes ausgegeben. Nun also kurz vor dem Freundschaftsspiel gegen Newport County aus Wales musste man das Rund komplett schließen. Denn wenn nun mal so ein riesen Ding auf die Rübe vom OB fällt, ist das ja auch nicht ganz so toll. Also das einzig logische: Das Ernst-Abbe Sportfeld musste sofort geschlossen werden. Wenigstens da zeigten die Kommunalen Immobilien eine ungewohnt schnelle Entschlusskraft. So schnell das man allerdings auch gleich den kompletten Abriss aller Giraffen beschloss. Der Aufschrei, in Fankreisen aber auch bei vielen Bürgern der Stadt, war da natürlich riesig. Sind die Flutlichter doch das Herzstück des geliebten Sportfelds. Stumme Zeugen einer glorreichen Vergangenheit. Wie Machtlos man manchmal sein kann....
Nun ja wenigsten wurde in der schnell anberaumten öffentlichen Sitzung der KIJ ein kleiner Kompromiss festgelegt. Ein Mast wird (wie schon 2009 geplant) eingelagert und als Wahrzeichen im neuen Stadion integriert - wann dass allerdings sein wird steht in den Sternen. Der Stadtrat hat Sommerferien und unser vergesslicher OB ist scheinbar verschwunden...

Hier nun ein paar traurige Bilder vom Abriss...
Was bleibt ist die Hoffnung auf bessere Zeiten für unser EAS








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Mittwoch, 6. März 2013

SVD gegen HFC


Costa Cordalis sang zum 2. Mal von Anita oder griechischen Wein und dem Jenenser schmeckte das Bier zwar gut, aber die Stimmung in dem neonbeleuchteten Raum der Kreissparkasse Heppenheim missfiel ihm irgendwie. Wie er zu dieser Nachweihnachtsfeier Anfang März gekommen war konnte er sich nach den unzähligen Jägermeister nicht mehr genau erklären. Aber er war nun einmal hier in Hessen und der Polonaiseanführer tat sein schreckliches Werk und forderte unnachgiebig die wenig verbleiben Gäste zum Tanz auf. Der Jenenser musst schnell die Flucht ergreifen...
Im hinteren Bereich der Gaststätte flimmerte allerdings ein TV Gerät und einige Männer starten in einen riesigen Flachbildfernseher der so gar nicht hierher passte..."Ah Live Fussball! Eintracht gegen Gladbach. Krass Sky...hier....???!!! Ok"
Der Spielstand gefiel, da die Borussia vorne lag. Nur spielten sich komische Dinge ab, da die Hälfte der Zuschauer im Raum der Eintracht die Daumen hielten und die andere Hälfte nicht... Sprich es waren nur Offenbacher und Frankfurter anwesend. Die Diskussionen sorgten für einiges Lächeln und nach 1-2 weiteren Bier sagte der Jenenser (in absoluter Selbstüberschätzung) laut in den Raum das eh der SV Darmstadt 98 der EIIINNZIGGE akzeptable Verein in Hessen ist.
Ok.. nun hatte der Abend seinen Höhepunkt erreicht und wenn es am Schönsten ist soll man gehen. Man verließ also die Lokalität. Da das örtliche Laufhaus allerdings nicht existent war trat man, wohl oder übel, den Weg ins Hotelbett an. Allerdings schwebte plötzlich die Idee mal wieder die Freunde in Darmstadt zu besuchen - schließlich spielte der FCC nicht und... "what else you gonna do on a weekend..."
Gesagt getan nach einen heftigen Kater setzte man sich ersteinaml in den Zug nach Jena um wenigsten die Schlüpfer zu wechseln und mal eine ordentliche Nachwendedusche zu benutzen.



Am Sonntag trat der Jenenser dann aber den direkten Weg zurück nach Hessen an. Der Hallunkische FC als Gast hatte ja schon in Jena für lustige Erlebnisse gesorgt. In DA angekommen musste der Jenenser mit einem afghanischen Taxifahrer die Stadt erkunden ehe man sehr sehr langsam das Böllenfalltor erreichte. Zeit spielte offenbar keine Rolle -schon gar nicht das Geld vom Jenenser. Im Stadion servierte Fäustchen dem Gast aus Jena viel Bier und das Stadionrund wurde von der Frühlingssonne verwöhnt. Da Halle auch mit ca. 800 Leute angereist war passte die gesamte Stimmung. 
Nun ja das Spiel hingegen .... no Comment. Das Darmstadt genau wie der FCC letzte Sasion spielt, macht einen leider wenig Hoffnung für die Lilien. Fäustchen und der Jenenser hatten irgendwann genug und wollten noch ein wenig das historische Darmstadt erkunden und wenn möglich den "Freunden" aus Halle Adieu sagen. Allerdings war so viel Schmier unterwegs dass man nicht mal zum Pinkeln in die Büsche konnte. Der alte Ford mit Zwietracht Frankfurt Aufkleber war aber auch zu verlockend. Die örtliche Polente wollte dann sogar noch mal die Adresse vom Jenenser und seinen Freunden haben ... 

Naja es stimmt ja auch: Er und Fäustchen sahen auch wirklich nach bösen bösen Freunden der "Drittortauseinandersetzung" aus...