Donnerstag, 25. Juli 2013

Flutlichtdebakel

Ja so ist das in einer Stadt in der die Stadtoberen scheinbar nur noch mit sich beschäftigt sind und man so viel spart dass man den späten 80er Jahren der DDR eindeutig Konkurrenz macht. Jena, die viel gepriesene "Lichtstadt", "das München des Ostens", eine der wirtschaftlich stärksten Städte der östlichen Republik, diese Stadt Jena hat nun ihr einziges Fussballstadion verrotten lassen. Der Städtische Betreiber (KIJ: Werte für Jena) spekulierte so lange auf einen noch nicht beschlossenen Neubau, dass man lieber gar nichts mehr machte. Die Politiker im Stadtrat überlegten ob man nun eine Sanierung, einen Umbau des EAS oder ganz einen Neubau oder eine Multifuntionsarena... mit oder ohne Laufbahn, mit Fördermillionen aus Europa... oder lieber selbst finanziert..... es ist schon knifflig sich zu entscheiden.
Naja und Fussball in Jena muss das denn überhaupt sein???
Ach.... ein wenig mehr Mut, eine richtige Visionen oder einfach nur Liebe zum glorreichen FCC.
Auf jeden Fall eine Entscheidung und dass was aus dem Verhindern folgte wäre nicht passiert. So stellte man nämlich in einem scheinbar notwendigen Gutachten zur Statik aller Flutlichtmasten fest - "ohhh...ooohooo ach mmmh..... da ist ja Rost....ja und Rost und Stahl, ja das ist irgendwie Kacke".
Hatte man doch im im Jahr 2010 ziemlich genau 800.000,00 € zum Rostschutz extra eingeplant, diese aber komischerweise doch für irgendwas anderes ausgegeben. Nun also kurz vor dem Freundschaftsspiel gegen Newport County aus Wales musste man das Rund komplett schließen. Denn wenn nun mal so ein riesen Ding auf die Rübe vom OB fällt, ist das ja auch nicht ganz so toll. Also das einzig logische: Das Ernst-Abbe Sportfeld musste sofort geschlossen werden. Wenigstens da zeigten die Kommunalen Immobilien eine ungewohnt schnelle Entschlusskraft. So schnell das man allerdings auch gleich den kompletten Abriss aller Giraffen beschloss. Der Aufschrei, in Fankreisen aber auch bei vielen Bürgern der Stadt, war da natürlich riesig. Sind die Flutlichter doch das Herzstück des geliebten Sportfelds. Stumme Zeugen einer glorreichen Vergangenheit. Wie Machtlos man manchmal sein kann....
Nun ja wenigsten wurde in der schnell anberaumten öffentlichen Sitzung der KIJ ein kleiner Kompromiss festgelegt. Ein Mast wird (wie schon 2009 geplant) eingelagert und als Wahrzeichen im neuen Stadion integriert - wann dass allerdings sein wird steht in den Sternen. Der Stadtrat hat Sommerferien und unser vergesslicher OB ist scheinbar verschwunden...

Hier nun ein paar traurige Bilder vom Abriss...
Was bleibt ist die Hoffnung auf bessere Zeiten für unser EAS








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